Montag, 14. Juli 2008

Wie die Idee für das Hausaufgaben-Blog entstand














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Interview mit Kevin Görner (16), Gründer und Betreiber des erfolgreichen Hausaufgaben-Blogs - http://www.inhaltsangabe.info - aus Karlsruhe

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Frage: Herr Görner, wie, wann und wo kamen Sie auf die Idee, das Hausaufgaben-Blog zu starten?

Antwort: Es war, wenn ich mich recht entsinne, im November 2007. Damals schrieb ich für meinen Blog einen Beitrag "wie schreibe ich eine Inhaltsangabe" (deswegen auch die Domain). Ich merkte schnell, dass die Leute nach Inhaltsangaben bestimmter Bücher suchten. Da alle Baden-Württemberger Realschüler in diesem Jahr das Buch "Der Verdacht" als Prüfungslektüre hatten, dachte ich mir, ich lese das Buch und stelle mein Wissen allen Schülern bereit. Nach und nach wurde es auch durch andere Schüler ergänzt. Nach einigen Wochen erklärte ich noch verschiedenste literarische Begriffe, diese Beiträge sind bei den Besuchern ebenfalls sehr beliebt.

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Frage: Was ist die wichtigste Funktion des Hausaufgaben-Blogs?

Antwort: In erster Linie soll es die Schüler bei den Hausaufgaben unterstützen und ihnen wertvolle Tipps geben, wie man z.B. eine Inhaltsangabe schreibt.

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Frage: Wissen Sie, wer Ihr Hausaufgaben-Blog besucht (Alter, Geschlecht, Wohnort)?

Antwort: Also, bis April 2008 war unsere Seite unter Baden-Württembergs Schülern aufgrund der Extraausgabe zum Prüfungsbuch sehr populär, deswegen kamen viele aus Baden-Württemberg. Mittlerweile kommen die Besucher aus allen Teilen von Deutschland, ich habe auch öfters Besucher aus dem Ausland z.B. Japan, Thailand, Südafrika oder Brasilien.
In einer Umfrage habe ich festgestellt dass ca. 65 % meiner Besucher männlich sind und 35 weiblich. Meine Besucher sind in aller Regel zwischen 12 und 20 Jahren alt.

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Frage: Haben bereits Medien über das Hausaufgaben-Blog berichtet?

Antwort: Wie bereits erwähnt, im April war die Seite aufgrund der Extraausgabe sehr populär, viele Schüler haben uns weiterempfohlen, aber so richtig wurde noch nie über den Hausaufgaben-Blog berichtet.

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Frage: Ist es ein Betriebsgeheimnis, wie viele Besucher/innen das Hausaufgaben-Blog im Durchschnitt täglich anlockt?

Antwort: Nein, daraus mache ich kein Geheimnis. Im Juni waren es über 40.000 Besucher, wenn die Schule wieder beginnt, rechne ich mit mehr als 50.000 pro Monat.

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Frage: Wie werden User/innen auf das Hausaufgaben-Blog aufmerksam: Mund-zu-Mund-Propaganda, Werbung, Suchmaschinen)?

Antwort: Werbung habe ich nie betrieben, 85 % der Besucher kommen über Suchmaschinen, auch Mund-zu-Mund Propaganda spielt eine kleine, aber wichtige Rolle.

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Frage: Mit welchen Kommentaren reagieren Besucher/innen auf das Hausaufgaben-Blog?

Antwort: Ich zitiere einfach mal:
"Danke, hat mir sehr geholfen!"
"voll geil die inhaltsangabe! muss morgen ein referat über die welle halten. ich hoffe, dass es mir jetzt ein bisschen leichter fällt!"
"ich finde diese seite einfach praktisch :] ich liebe sowas .. "
Solche Kommentare freuen mich immer sehr und motivieren mich weiter an dem Blog zu arbeiten und noch mehr Schülern zu helfen.

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Frage: Gibt es auch Unerfreuliches beim Hausaufgaben-Blog, etwa unverschämte Kommentare oder Anfragen?

Antwort: Ja, es gibt auch unverschämte Kommentare, aber diese kommen gar nicht durch die Kommentar-Moderation, weil man sie einfach nicht veröffentlichen kann.

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Frage: Beim Hausaufgaben-Blog dürfen User/innen gute Referate, Hausaufgaben oder Ähnliches einsenden, wird davon Gebrauch gemacht?

Antwort: Es kommt langsam in Rollen, ich würde sagen alle 2 Wochen erhalte ich eine Mail. Ich bin gespannt, wie es sich in der Zukunft entwickelt.

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Frage: Im Hausaufgaben-Blog wird auch Werbung präsentiert. Beachten Ihre Besucher/innen diese Werbung?

Antwort: Ja, ich verwende Contaxe, es wird auch sehr neugierig aufgenommen, viele kennen diese Werbeform noch nicht.

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Frage: Wenn Ihnen eine gute Fee einige Wünsche für das Hausaufgaben-Blog erfüllen würde, was würden Sie ihr sagen?

Antwort: Mehr Inhaltsangabe, Interpretationen, Charakterisierungen etc.
Dass man noch mehr Schülern helfen kann.

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Ich bedanke mich recht herzlich für dieses Interview!

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Die Fragen stellte der Wiesbadener Journalist Ernst Probst, Betreiber des „Interview-Weblogs“ http://interview-weblogs.blogspot.com